Mentoring und das informationswissenschaftliche Kolloquium

Dieser Teil betrifft nur das Bachelorprogramm


informationswissenschaftliches Kolloquium

Informationen zum Inhalt und Ablauf des „Informationswissenschaftlichen Kolloquiums“

Das Informationswissenschaftliche Kolloquium gibt ihnen Freiheiten. Sie besuchen während ihres Studiums eine Reihe von Messen und Kongressen und schreiben über die dort diskutierten Themen vor dem sechsten Semester eine wissenschaftliche Ausarbeitung die im Rahmen des IW-Jour-Fix präsentiert wird.

Das Modul hat keine Präsenzveranstaltung. Sie werden hier von ihrem Mentor betreut, der auch die Termine mit ihnen abstimmt.

Sprechen Sie im ersten Fachsemester mit ihrem Mentor, um die Details und Anforderungen zu klären!

Worum geht es?

Die Informationswissenschaft ist breit angelegt und muss sich aufgrund der schnellen technolo­gischen Entwicklungen immer wieder neu positionieren. Ein guter Überblick über die aktuellen Entwicklungen und eine eigene klare Position im Fachgebiet ist daher essentiell. In diesem Kol­loquium sollen sich die Studierenden fachlich orientieren und inhaltlich passende Angebote zu einem, ggf. auch mehreren Themen wahrnehmen.

Welche Anforderungen bestehen?

Das Informationswissenschaftliche Kolloqium ist ein Seminar ohne direkten Präsenzcharakter. Die Leistung besteht in einer wissenschaftlichen Studienarbeit, die eine aktuelle Entwicklung in einem ggf. auch mehreren) informationswissenschaftlichen Themen behandelt. Sie soll den Charakter eines wissenschaftlichen Fachaufsatzes haben und dient in diesem Sinne schon als erste Vorbereitung für eine erfolgreiche spätere Abschlussarbeit. Der Charakter der Arbeit wird im §13 der Allgemeinen Bestimmungen für Prüfungsordnungen (ABPO) der Hochschule Darmstadt folgender Maßen definiert:

„Bei einer Prüfungsstudienarbeit wird eine Untersuchungs-, Entwicklungs-, Gestaltungs-, Programmier- oder sonstige Aufgabe mit offenem Lösungsweg zum Nachweis selbstständigen Arbeitens und kreativer Fähigkeiten gestellt, wobei sich die Ausführung wegen der umfassenden Aufgabenstellung über einen längeren Zeitraum erstreckt und ohne ständige Aufsicht erfolgt.“

Der Zeitraum für die Ideenfindung, Besuch von Veranstaltungen und Anfertigung der Studienarbeit erstreckt sich über das Winter- und Sommersemester. Eine frühzeitige Beratung mit einer Dozentin oder einem Dozenten, die oder der ein dem gewünschten Thema adäquates Fachgebiet vertritt, ist aber zu empfehlen, um potentielle Themen und das Vorgehen zu klären.

Wie finde ich mein Thema?

Die thematische Ideenfindung für die Studienarbeit kann, muss aber nicht durch den Besuch fachlich adäquater Tagungen, hauseigener Veranstaltungsreihen („MediaMonday“, „ScienceWednesday“) , Workshops oder Messen oder vergleichbarer wissenschaftlicher Veranstaltungen oder Informationsquellen erfolgen. Dort lassen sich interessante, aktuelle und wichtige Themen finden, von denen eines oder ein Themengebiet in der Ausarbeitung vertieft bearbeitet wird. Es geht ausdrücklich nicht nur darum, einen Bericht zu der Veranstaltung oder die Zusammenfassung eines Vortrages zu erstellen, sondern die Thematik durch Literaturrecherchen und eigene Ausführungen aufzubereiten (siehe oben). Es ist selbstverständlich auch möglich oder sinnvoll, zunächst ein Thema selbst zu bestimmen und im Lauf der Ausarbeitung einschlägige Veranstaltungen zu besuchen.

Als fachlich adäquate Tagungen bzw. Messen gelten z. B. die Tagungen und Workshops der DGI, der Bibliothekartag, die CeBIT oder bibliotheks- und informationswissenschaftliche Begleit­veranstaltungen zu den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig.

Aufwand?

Wieviel Zeit kostet mich das?

5 cp sind 128 Stunden. Verteilt über zwei Semester sind das zwei Stunden pro Woche. Zwei Stunden pro Woche nicht mehr und nicht weniger - also kein Grund zur Panik.

Formales

Für das Informationswissenschaftliche Kolloqium ist ein Seminar angesetzt, das im Sommersemester mit einer Auftakt- sowie mit Interimsplenumsveranstaltungen stattfindet. Es wird von mehreren Dozenten geleitet. Die Arbeiten werden von den Seminarleitern betreut und bewertet.

Formal und prüfungsrechtlich ist also ein Teilnahme an diesem Seminar erforderlich sowie die Einreichung der Prüfungsstudienarbeit vor Ende des Sommersemesters. Eine Anmeldung im Wintersemester ist nicht notwendig. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass das Seminar Pflichtmodul des Grundstudiums und seine erfolgreiche Ableistung eine Voraussetzung für die Zulassung zum Praktikum ist.

Bewertungskriterien für IW-Kolloquium

Thema/Ausarbeitung

Untersuchungsanlage/Problembeschreibung, Deskription, Analyse, kommentierte Artikel- und Bücherbibliografie über ein informationswissenschaftlich relevantes Thema am „aktuellen Rand“. 5.000 Wörter für den Textteil zuzüglich erläuternden Grafikmaterials Es wird keine „eigene Weiterentwicklung“ oder adaptive Anwendung erwartet.

Zielsetzung der Arbeit

Die Studierenden sollen im IWK über eine „kleine“ wissenschaftliche Hausarbeit nachweisen, dass sie fähig sind:

  • ein relevantes und aktuelles IW-Thema zu identifizieren (Hinweis: die meisten relevanten Entwicklungen finden im technischen Umfeld, d.h. in informationswissenschaftsnahmen Informatikthemen statt)
  • die damit verbundene Problemstellung mit eigenen Worten darstellen zu können
  • die damit verbundene Argumentation und Schlussfolgerung korrekt widerzugeben
  • die damit verbundenen Quellen weitgehend vollständig zu ermitteln und korrekt anzugeben
  • ein Papier zu erstellen, das den formalen Anforderungen an eine wissenschaftliche Hausarbeit (z.B. wie im Modul „Kommunikation in Beruf“ vermittelt) genügt.

Die Leistung der Studierenden (unten bei Bewertungskriterien dargelegt) liegt dabei in

  • der Themenfindung
  • der Fähigkeit, das Problem zu beschreiben und es formal korrekt darzustellen
  • der professionellen Quellenarbeit und deren Darstellung

Bestandteile der Arbeit (Vorgabe, ggf. mit Template)

Titelseite - Abstrakt und Schlagworte - Inhaltsverzeichnis mit Kapiteln und Seitenangaben - Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen mit Seitenangaben – Abkürzungsverzeichnis - Textteil mit Problemstellung, Deskription und Analyse mit Schlussfolgerungen - Quellen- und Literaturverzeichnis - ggf. Anhang (enthält Dokumente, umfangreiche Beispiele, etc.) Bewertungskriterien

Inhalt

Relevanz (Aktualität und Anspruchsniveau des Themas; Problemstellung/Zielsetzung, Vorgehen und Bedeutung des Themas sind beschrieben; Fragestellung in der Einleitung definiert; Fragestellung in der Argumentation des Schlussteils aufgegriffen) Inhaltlich richtige Darstellung, (Schlüssige Argumentation; Berücksichtigung der Fachargumente aus dem aktuellen Diskussionsstand; Gestellte Aufgabe ist angemessen gelöst/behandelt; Vollständige Tabellen undGrafiken (Tabellenköpfe, Legenden))

Aufbau und Form

Angemessene, klare und nachvollziehbare Gliederung; Fachbegriffe sind eingeführt und konsistent verwendet; Sprachliche Korrektheit (Orthographie, Grammatik, wissenschaftlicher Stil); sinnvolles Layout; Einheitliche und korrekte Zitierweise

Quellenarbeit und Nachweise

Alle Übernahmen sind zitiert und – wenn nötig – begründet oder kommentiert, Aussagen und Behauptungen sind belegt und / oder begründet; Aktualität, Umfang und Relevanz der Literatur sind der Aufgabenstellung und dem Thema angemessen; Quellen sind in einem Quellenverzeichnis zusammengestellt.

Merkposten

  • Bearbeitungszeitraum 2 Semester
  • soweit noch nicht geschehen: bitte auf den in kürze statt findenden Messen, Kongressen etc. nach Themen umschauen, ggf. auch in Fachzeitschriften.
  • Nächste Anmeldung zu Beginn der Vorlesungszeit im SoSe mit Prüfung im Juni (2013).
  • Anmeldung mit Angabe des primären Interessensgebiets in dem das potenzielle Thema gesucht werden soll.
  • Nächstfolgende Möglichkeit zur Anmeldung zu Beginn der Vorlesungszeit im WiSe 13/14 mit Prüfung im Januar (2014) - dann jedoch mit der Gefahr bei Nichtbestehen nicht zu den Modulen des sechsten Semesters (BPP, Thesis) zugelassen zu werden.
  • nach der Anmeldung erfolgt eine themengebietsorientierte Zuordnung zu den Betreuern (siehe Liste unten), die auch Prüfer sind
  • setzen sie sich umgehend danach mit ihrem Betreuer in Verbindung, Sie/Er wird Gruppen- und Einzelbesprechungstermine anbieten.
  • Abgabe der Arbeit als Ausdruck und als Datei in einem üblichen Format (für ggf. nötige automatische Plagprüfung) beim Betreuer
  • Vortag der Ergebnisse in einer 10minütigen öffentlichen Präsentation zu einem noch
  • festzulegenden Termin (der nächste ist im Juni 13)

Dokumententemplate für das informationswissenschaftliche Kolloquium für MS-Word

  • IWK.dotm im Templateverzeichnis von OfficeWord speichern. Meist in [C:\Home\AppData\Roaming\Microsoft\Templates]
  • Word starten. [Datei]-[Neu] → Eigene Vorlagen → IWK.dotm laden und loslegen
  • Alle Formatierungen, d.h. Schriftarten, -größen, Zeilenabstände etc. sind gewollt und dürfen nicht verändert werden!
  • Benutzen sie die Datei einfach. Es stehen das Absatzstandardformat, und die Überschriftenformate zur Verfügung. Alle anderen Formate sind voreingestellt und versteckt, weil sie sie nicht brauchen.
  • Legen sie keine eigenen Formate an! Was sie brauchen ist schon vorhanden.
  • Fügen sie keine Leerzeilen zu Formatieren ein. Das wird über die Vor- und Nachzeilenabstände in den Absatzformaten gesteuert!
  • Das Wort „bein-halten“ ist in Text verboten, weil es stilistisch schlecht ist. Besser: enthält, umfasst, schließt ein, besteht aus …
  • Bei Libreoffice, OpernOffice etc. Datei laden und unter neuem Namen abspeichern. Gewünschte Formate/Absätze/Dokumententeile per copy/paste duplizieren

Achtung:

  1. Verzeichnisse und andere Textstellen, wie Abbildungen und Tabellen im Dokument werden mit [F9] aktualisiert. [Alt]-[F9] toggelt zwischen Text- und Funktionenansicht.
  2. die Überschriften haben mehrstufige [Seq]-Felder um ein korrekte Nummerierung in der Dezimalklassifikation zu ermöglichen. Benutzung: Copy/paste zum vermehren, Überschüsse löschen.
  3. gleiches gilt für Abbildungen und Tabellen, für die Templateabsätze eingebaut sind.
  4. die Druckdatei ist auf zweiseitigen Druck voreingestellt mit einem Bundsteg von 1,5 cm versehen. Die Titelseite ist die erste Seite mit linkem Bundsteg, die nachfolgende die erste mit rechtem Bundsteg usw. Auf keinen Fall einseitig drucken!

Mentoring

Mentoring - Das Wesen und die konkreten Aufgaben

Mentoring bedeutet zunächst einmal, dass Studierende von Professoren betreut werden. Dazu werden alle Studienanfänger einem Mentor zugeordnet. Auf persönlichen Wunsch des Studierenden kann diese Zuordnung geändert werden. Wenden Sie sich dazu an den Studiengangskoordinator.

Das umfaßt im konkreten Fall zwei Aufgabenbereiche:

  • Beratung zum individuellen Studienverlauf
  • Betreuung des Moduls „Informationswissenschaftliches Kolloquium“. Siehe oben!

Beratung zum individuellen Studienverlauf

Das vierte Fachsemester ist ausschließlich dem Wahlpflichtprogramm gewidmet und das fünfte Fachsemester dem Wahlpflichtprogramm und Projekten. Hier können sie aus den Themengebieten Bibliotheksmanagement, Information Broking, Medien und Kommunikation, Online Marketing, Wirtschaftsinformation, Wissenspräsentation und Informationsarchitektur sowie dem sozial- und kulturwissenschaftlichen Begleitstudium (Studium Generale) wählen, um ein individuelles Qualifikationsprofil zu bilden. Von uns wird das durch die Beratung im Mentoring unterstützt und gelenkt.

Der Mentor ist darüber hinaus (neben den Vertrauensdozenten und den spezifischen Beauftragten für Frauen, Ausland, Behinderte etc.) erste Anlaufstelle für

  • Klärung von Fragen der Prüfungsvorbereitung und bei Prüfungsproblemen (wie schaffe ich die Prüfung fachlich, physisch, mental?)
  • Planung des Auslandsstudiums
  • Fragen des BPP
  • Fragen zur Abschlussarbeit
  • Klärung von Hilfestellungen übergeordneter Art, bei denen beispielsweise eine Vermittlung an den psychologischen Dienst der Hochschule, oder an die Familien-/Kinderbetreuung etc. nötig ist

Zuordnung Studierender ⇔ Mentor

 
mentoring/start.txt · Zuletzt geändert: 2013/04/11 23:19 von jakob
 
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